Die Welt besteht aus Dingen
Die Münchner Künstlerin Claudia Marr arbeitet mit Relikten und Biografien von Menschen, die ihre Wohnung endgültig verlassen mussten. Aus dem Hinterlassenen – für gewöhnlich unberührt und der Entsorgung preisgegeben – entwickelt sie atmosphärisch verdichtete Installationen.
Die Arbeiten der Künstlerin zeichnen intime menschliche Porträts und laden den Betrachter ein, in das Universum einer ihm sonst fremden Person einzutauchen. Claudia Marr hat Bildhauerei und Bildnerisches Gestalten an der Akademie der Bildenden Künste in München studiert und erlangte 2018 mit ihrer Ausstellung „Epilog“ in der Erlöserkirche überregionale Bekanntheit. Dort zeigte sie mannshohe Säulen, die aus klein gemahlenen Gegenständen aus dem Besitz Verstorbener oder Erkrankter gegossen wurden.
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